High Tech Forschung im Khomas-Hochland, Namibia

Von der Ferne sieht es aus wie eine rote Raumstation. Sie nennen es HESS-Projekt.
Das High Energy Stereoscopic System ist ein System von fünf Abbildenden Tscherenkow-Teleskopen (IACTs) zur Untersuchung der kosmischen Gamma-Strahlung.
Das Khomas-Hochland wurde schon seit einiger Zeit von Sternenguckern entdeckt.
Aufgrund der ungewöhnlich guten Bedingungen für den tiefen Blick in den Weltraum.

Für uns war es spacig. Von der Wildnis zur Kernphysik in unter 60min. Abgefahren.
Die Werkstatt ist klinisch sauber, geordnet und mit einer CNC-Fräsmaschine ausgerüstet.
Dazu eine Computerfarm mit 100 Prozessorkernen und 60TB Speicherkapazität.
Direkt neben der Rinderfarm mit immerhin 1500 Viechern.

Die Spiegel-Facetten jedes einzelnen Teleskops sind aus den angeschlossenen Forschungszentren fernsteuerbar. Damit das auch bei Stromausfall so bleibt, springt im Bedarfsfall ein kräftiger Scania-Generator ein.

Insgesamt arbeiten 180 Wissenschaftler aus 42 Forschungseinrichtungen und 14 Ländern an dem Projekt. Jeden Monat kommt eine Besatzung vor Ort, um in nächtlicher Zusammenarbeit mit dem namibischen Betreiber-Team über die hochempfindlichen Spiegel-Arrays in Verbindung mit einer 2,8t schweren Hochleistungskamera und viel Rechenpower kosmische Gammastrahlen zu jagen.

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