Steckengeblieben

Nach der stürmischen und regnerischen Wüstennacht treten wir etwas gerädert den Rückweg an. Wie schon bei der Hinfahrt ist der Track schwer zu finden. Es gibt wenig Fahrzeugspuren. Hierher verirrt sich kaum jemand. Dann gibt es auf einmal keine Spuren mehr. Wir ziehen unsere eigene Spur durch den roten Sand und fühlen uns schon recht abenteuerlich.
Im erste größeren Dünenfeld lassen sich die Dünen meist ganz gut umfahren.
Wir bleiben grob auf Kurs und treffen auf zwei Kamelmamas mit ihren Babys. Beim einen hängt die Nabelschnur noch gut sichtbar am Bauch. Es will trinken, schafft es aber noch nicht richtig, sich an Mamas Zitzen festzusaugen . Es könnte an Weihnachten geboren worden sein. Die Shooting-Bilder sind in Arbeit.
Wir treffen noch auf weitere Kamelherden im Dünenfeld. Und auf deren Hinterlassenschaften.
Danach geht es über Sandünen, Stock und immer wieder sehr spitze Steine kilometerlang querfeldein. Wir verzichten wegen der vielen Steine auf ein Absenken des Reifendrucks. Und bleiben prompt in einer weichsandigen Mulde zwischen zwei kleinen Dünen stecken. Vorwärts – nope. Rückwärts – no way. Nur tiefer geht noch. Also lassen wir das Rumprobieren und packen die Schaufeln aus. Dann probieren wir wieder. Ja, es geht – noch tiefer. Wieder schaufeln – diesmal über eine halbe Stunde. Dann die Sandbleche. Noch nie ausprobiert. Wir haben vier und nehmen erst mal zwei.
Erster Versuch – der Landy zieht sich butterweich aus dem Tiefsand.
Kurze Zeit später wiederholt sich die Szene.
Mit dem Unterschied, dass wir es nicht mehr mit Gas probieren, daher auch die Schaufeln stecken lassen und direkt mit den zwei Sandblechen wieder rausfahren, als ob nie was gewesen wäre.
Lesson learned.
Was sind wir doch gut ausgerüstet :-)

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