Nichts ist für ewig gebaut.
Eine Stahlhalterung bricht.
Der Alu-Tank bekommt Risse und wird undicht.
Ein Tribut der Rüttelpisten.
Spanngurte helfen uns, aus dem Dünenfeld rauszukommen.
Der Dorfschmied schweißt beides wieder zusammen.
Montage- und Lackierarbeiten übernehmen wir selbst.
Alles wieder gut.
Zusammenhänge entstehen.
Abgrenzungen werden sichtbar.
Linien erscheinen.
Symmetrien zeichnen sich ab.
Das Neue entsteht.
Vor unserem Auge.
Denn es war schon immer da.
Felsen. Steine.
Dünen. Sand.
Blauer Himmel. Sonne.
Büsche. Und… Dromedare.
Eine Hommage an all die treuen Reise-Begleiter.
Dinge verändern sich.
Augenscheinlich.
Häufig sind sie unverändert.
Nur die Perspektive ist anders.
Die Strecke fordert ihren Tribut.
Luft, Gummi und Holz wollen bearbeitet werden.
Häufig ist es mühsam.
Doch der Mühe wert.
Die Strecke ist hart, aber fair.
Die Passagen sind herausfordernd für Mann, Frau und Material.
Die Ausblicke sensationell.
Der Rastplatz ein Highlight.
Es ist einsam und bitterkalt auf einer Höhe von 1000-1600m. In den Nächten meist unter 5 Grad. Erst nach 5 Tagen begegnen wir einem Touristen in diesem entlegenem Gebiet. Die dort ansässigen Berberstämme sind sehr freundlich, verstehen jedoch meist kein Französisch. Ein Verständigung ist leider kaum möglich.
Wir sind mit Brigitte und Ingo von TerraCab unterwegs. Ihr neuer Sprinter 6×6 ist ein echter Hingucker. Und bügelt elegant alle Pisten platt.
Es gibt ihn wirklich. Den Großen Bruder des kleinen Landys.
Und wir sind wieder auf dem Weg nach Marokko. So wie vor zwei Jahren um die gleiche Zeit. Als der Große Bruder den kleinen Landy in der marokkanischen Wüste getroffen hat.
Diesmal sind wir mit dem Großen Bruder unterwegs. Ein Steyr 12M18 vom österreichischen Militär. Von Andreas fachkundig um- und ausgebaut.
Für uns das perfekte Reisefahrzeug um auch in kühleren Regionen und Jahreszeiten komfortabel unterwegs zu sein.
Danke, Andreas!
Die Statistiken sind dramatisch.
In Südafrika wurden letztes Jahr 1215 Rhinos getötet.
Dieses Jahr sind es Stand August bereits 749. Und kein Ende abzusehen.
Der Krieg gegen die Wilderer ist blutig. Und trotzdem kaum zu gewinnen.
Zu groß sind die sozialen Unterschiede in den betroffenen Ländern.
Zu verlockend die meist asiatischen Prämien auf das medizinisch wirkungslose Horn.
Man sieht sie selten. Noch seltener in Gruppen.
Ein Kilogramm Nashorn hat einen Schwarzmarktwert von über $60.000.-.
Komisch. Denn man könnte auch Fingernägel oder Haare kauen.
Es ist die gleiche chemische Zusammensetzung.
