++++++++ Hoarusib. Reichlich Wasser. Hoanib. Wüsten-Elefanten. Giraffen. Seesfontain. Khowarib-Schlucht. Tolles Camp. Kamanjab. Oppi Koppi. ++++++++
++++++++ Kaokoland. Unendliche Weiten. Dem Kunene entlang. River Lodge. Epupa Falls Camp. Marienfluss. Camp Syncro. Hartmannstal. Puros. Traumhaft schön. ++++++++
++++++++ 24.000km. 24 Wochen. Die Westroute liegt hinter uns. Wir sind in Namibia. ++++++++
++++++++ Foz do Cunene – die Cunene-Mündung. Der südwestlichste Punkt Angolas. The wind was borne here! ++++++++
++++++++ Insgesamt über 800km durch’s Nirgendwo. Kein Sprit & Wasser. Tanks sind randvoll. Wir schaffen ca. 150km/Tag. Landschaftlich unglaublich schön. ++++++++
++++++++ Es geht weiter Richtung angolanische Wüste. Nach einer Woche Totalausfall. Landy Thermostat kaputt. Doro Paederus-Dermatitis. Marc Malaria. ++++++++

Unterwegs in Cabinda

Die Ölmetropole Angolas. Hier wird richtig Geld verdient.
Das ist spürbar. Straßen. Gebäude. Autos. Kleidung Warenangebot. Preise.
Cabinda ist Afrika. Aber es fühlt sich nicht so an.
Wir übernachten auf dem Gelände der katholischen Mission. Bei Futi. Dem weltgewandten, charismatischen Leiter der Mission. Wir werden herzlichst aufgenommen. Genießen die Proben des kongolesischen Gast-Chors für Sonntag.

Unterwegs im Kongo

Die Piste nach der Grenze ist schlecht. Richtig schlecht. 15km/h im Schnitt.
Die Regenzeit macht es nicht einfacher. Bis zu 30m lang und 1m tief sind die Wasserlöcher.
Der dichte Urwald weicht einer luftigen, grasigen Hügellandschaft.
Wir treffen Mike & Mary aus England wieder. Sie kämpfen sich mit ihrem Truck mühsam vorwärts.
Nach ca. 120km treffen wir auf die hervorragend ausgebaute Teerstraße von Dolisie nach Pointe Noire. In der kongolesischen Ölmetropole lassen wir Marc’s gebrochenen Arm medizinisch versorgen.
Das Reisen wird nun etwas mühsamer. Auf Zeit.

Unterwegs in Gabun

Auch in Gabun wird gewählt. Es gibt einen Kandidaten. Der gewinnt die Wahl. Erstaunlicherweise.
Das Volk gewinnt auch. Denn von den üppigen Petro-Dollars werden ein paar in die Infrastruktur des Landes investiert. Mehr als in den Ländern Afrikas, die wir bisher bereist haben. Es gibt Strom. Auch in den Bush-Villages. Die wenigen Einwohner Gabuns (ca. 1,5 Mio) fahren Auto. Die vielen Mopeds sucht man hier vergeblich.
Die Menschen sind zurückhaltend. Unaufdringlich.
Der Lebensstandard ist höher als in anderen west- und zentralafrikanischen Ländern.
Das Angebot an Waren ist erstaunlich gut.
Straßenbau wird auf hohem Niveau und mit Nachdruck betrieben.

Albert-Schweitzer-Hospital in Lambaréné, Gabun

1913 gründete der deutsch-französische Arzt, Theologe und Philosoph Dr. Albert Schweitzer mit seiner Frau Helene Breslau das Urwaldhospital Lambaréné am Ogooué, einem 1200km langen Fluß, im heutigen Gabun.

„Anfang alles wertvollen geistigen Lebens ist der unerschrockene Glaube an die Wahrheit und das offene Bekenntnis zu ihr. Auch die tiefste religiöse Erkenntnis liegt nicht außerhalb des Denkens.“

Schweitzer, mit 38 Jahren in drei verschiedenen Fächern promoviert, habilitierter Dozent für Theologie und Professor für Medizin, war ein Denker und Menschenfreund. Er definiert die Ehrfurcht vor dem Wert des Lebens.

„Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.“

Er wurde 1952 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Nils kommt einmal im Jahr für zwei Wochen nach Lambaréné. Er repariert medizinische Geräte aller Art. Kalibriert. Hilft bei der Inbetriebnahme. Seit über 10 Jahren.
Ein Menschenfreund. Durch und durch.
Er führt uns durch die Klinik.
Labor. Mit Cobas C111.
Radiologie. Neu und alt nebeneinander.
Warteraum. OP-Trakt. Pädiatrische Abteilung.
Patientenküche. Auch hier werden die Patienten von den Angehörigen versorgt.
Reparaturwerkstatt. Scheinbar gerade wenig los bei den Jungs.
Neuer Volvo-Generator. Löst den alten Rolls-Royce-Generator ab. Strom ist kritisch für den OP-Betrieb. Leider sind Ausfälle und Spannungsschwankungen an der Tagesordnung. Moderne medizinische Geräte mögen das gar nicht.
Spital-Müll-Verbrennungsanlage. Auch amputierte Gliedmaßen werden hier verbrannt.
Lebensmittelladen. Schreinerei.
Im Museumsbereich ist die Küche angesiedelt. Immer noch in Betrieb für das Personal und die Gäste.
Das Wohnhaus. Der Familien-Friedhof. Mit Blick auf den Fluß Ogooué.