Unterwegs in Nigeria

Wir hatten Angst vor Nigeria. Haben die Route sorgfältig gewählt.
Nach einem Tag haben die Menschen in den Dörfern unser Herz erobert.
Wir fahren von einer „La Ola“-Szene zur Nächsten. Es wird gejohlt, geklatscht, gerannt.
Das Resümee nach knapp zwei Wochen im Land: Nigeria ist klasse!
Die Menschen sind sehr freundlich. Wir haben uns nie unsicher gefühlt.

Pendjari Nationalpark

Es ist der einzige Wildpark in Westafrika, der seinen Namen verdient.
Dort trifft man sie noch. Die Big Four. Das Nashorn wurde leider schon lange ausgerottet.
Die Deutschen helfen mit, die Tiere zu schützen. Über die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Seit ihrem Rückzug 2012 hat die Wilderei wieder zugenommen. Neue Projekte sind glücklicherweise geplant.

Tata Somba

Sie sind Weltkulturerbe. Die Tatas der Sombas (Benin). Und der Taberma (Togo).
Tatas sind zweistöckige, festungsartige Häuser. Aus Lehm und Stroh.
Sie bieten Schutz vor Sklavenjäger. Aus der Not geboren.
Unten leben die Tiere. In mehreren abgetrennten Bereichen.
Oben die Familie. In Penthouse-Rundhütten. Erstklassiger Ausblick.
Mit Küche. Bad. Trockenkammer. Getreide-Silos. 
Es gibt Schießscharten nach außen. Und eine Verborgene nach innen.
Vom Dach in den Eingangsbereich. So trifft der Pfeil direkt in den Kopf des Eindringlings.
Die Sambas sind polygam. Pro Frau eine Tata. 
Unser Hausherr hat drei.
In dem hohlen Baobab-Baum haben seine Vorfahren gelebt.
Was für eine Entwicklung!