++++++++ Wir haben das Ghana-Visum in der Tasche. Dieu merci! Morgen geht’s los. ++++++++

Abidjan

Abidjan ist die Metropole Westafrikas. Kein Zweifel.
6,8 Millionen Einwohner im Ballungsgebiet. 4,35 Millionen in der Stadt selbst.
Die Straßen sind teilweise besser als in Westeuropa. Es gibt extrem viele Baustellen. Der Verkehr kollabiert regelmäßig.
Wir wohnen bei Joelles Bruder und seiner Familie. Und erleben eine Gastfreundschaft, die bisher nicht gekannt haben. Unglaublich.
Wir lernen faszinierende afrikanische Open-Air-Restaurants kennen.
Wir verbringen den Sonntag mit der Familie am Strand in einer traditionellen Strandhütte. Alles aus Palmblättern geflochten. Wir essen frische Kokosnüsse vom dem Palmen am Strand.
Sie verschieben ihre Termine und begleiten uns auf unseren Botschaftsgängen. Arrangieren Ölwechsel und Wagenwäsche für den Landy.
Unglaublich. Merci beaucoup!

Bambus ohne Grenzen

Wir fahren durch Bambuswälder, wie wir sie noch nie gesehen haben. Unterschenkel-dicke Stauden. Ein begehrtes Baumaterial. Für praktisch alles.

Der Taxifahrer bekniet uns, ihm und seinen Freuden einen Job in der Mine zu verschaffen. Es dauert eine Weile, bis wir ihn überzeugen können, dass wir mit der Minengesellschaft nichts am Hut haben.
Die guineeische Grenzpolizistin ist uns wohlgesonnen. Au revoir, Chérie.
Die Einreise nach Côté d’Ivoire ist schnell und problemlos. Sogar ein paar deutsche Worte werden gewechselt.
Der Straßenzustand hat sich durch den Grenzübertritt nicht wirklich verbessert.

Wir campen auf einem verlassenen Militärgelände. Jules kommt uns besuchen. Er ist Anfang dreißig und alleinerziehender Vater. Er träumt davon, den Führerschein zu machen. Dadurch könnte er mehr Geld für seinen Sohn verdienen. Wir heuern ihn am nächsten Morgen als Guide an, damit er seinem Traum ein Stück näher kommt.

Wir frühstücken in Man. Kaufen auf dem Markt ein.
Und besuchen den heiligen Affenwald. Bilder folgen.

Schimpansen

Es war unglaublich frustrierend. Der dickste Busch. Eigentlich kein Durchkommen.
Auf allen Vieren. Mit Mundschutz. Heiß. Stickig.
Keine freie Sicht. Fehlanzeige. Autofocus. Tilt.
Zwischen Grashalm und Blatt. Die sich bewegen. Und sofort scharf gestellt werden.
Bauch am Boden. Einen Millimeter nach rechts verschwenken.
Der nächste Halm ist knackscharf. Nur der Affe nicht. Schade.
Trotzdem faszinierend. So nah dran. So tolle Tiere.

Schimpansen-Forschungsstation in Bossou

Schimpansen im Busch. Statt Gorillas im Nebel.
Zwei japanische Wissenschaftler. Neun Schimpansen.
Lokale Guides robben mit uns – Bauch am Boden – durch den dichtesten Busch, bis wir auf ein paar Schimpansen treffen.
Wir kommen nah ran. Knapp 5m.
Aber nicht gut zum Schuss. Immer ist ein Ast oder ein Grashalm im Weg. Schade.
Aber trotzdem megacool.

++++++++ Tolles Schimpansen-Scouting mit Guide. Problemlose Ausreise aus Guinea. Einreise Côte d’Ivoire entspannt. Buschcamp mit freundlichem Besucher. ++++++++