Linienverkehr Dakar

Es gibt den Busfahrer und den Kassierer. Der Zweite sitzt hinter Gittern. Die Beträge sind minimal. Die Anzahl der Fahrgäste maximal. Platz- oder Berührungsängste sind ein „No Go“. Die Gerüche sind äußerst vielfältig. Innen. Aber vor allem von außen.
Tumulte gibt’s keine. Gesprochen wird meist nicht. Außer lautstark ins Handy.
Der Kassierer hat den Überblick. Das Geld wird durchgereicht. Belege und Wechselgeld gehen durch ebenso viele Hände. Und kommen zurück. Immer.
Jeder bezahlt. Jeder.
Weiße – „Les Toubab“ – sieht man äußerst selten.
Der Fahrer ist ein Könner. Die Lenkung hat eine Viertelumdrehung Spiel. Geradeausfahren geht nur über permanente, heftige Lenkbewegungen. Über Bremsen, Fahrwerk, Komfort- oder Sicherheitsausstattung zu schreiben ist wenig zielführend.
Fakt ist: wir haben keine Unfälle mit Bussen gesehen. Und den Bussen und Taxis gehören die Straßen.
Da wären noch die Türen. Oder auch nicht. Da meist nicht funktionsfähig. Sie bleiben offen. Was der Effizienz des öffentlichen Nahverkehrs zugute kommt. Für Westeuropäer schwer vorstellbar, wie viele Menschen in, um und außerhalb des Türbereichs mitfahren können. Eine gewisse Kaltschnäuzigkeit vorausgesetzt.

Einkaufen im Senegal

Kontraste gehören zum Land. Auch beim Einkaufen.
Die Preise für Gemüse sind hoch verglichen mit Nordafrika.
Die Geruchskulisse auf dem Markt kaum auszuhalten.
Fleisch ist erschwinglich. Der Einkauf ein Erlebnis.
Im französischen Supermarkt ist die Importware sauteuer.
250g französische Butter 5€. Großes Nutella-Glas 8€. 100g Gruyère knapp 4€.
Vieles bleibt in den Regalen.

 

++++++++ Gambia! Grenzübertriit Segal – Gambia 1h. Unbelievable. Wie die Straße dorthin. 200km in 5,5h meist auf Teer. Das Problem – die Schlaglöcher! ++++++++
++++++++ Visa-Wahn in Dakar: Vier Visas in drei Tagen. Meistens nett. Ghana bleibt spannend. Nächster Versuch in Abidjan. Sind auf dem Weg nach Gambia. ++++++++
++++++++ Visa-Wahn in Dakar: Vier Visas in drei Tagen. Meistens nett. Ghana bleibt spannend. Nächster Versuch in Abidjan. Sind auf dem Weg nach Gambia. ++++++++

Die tapferen Schneiderlein

Wir suchen den Stoff aus. Und den Schnitt.
Für die Dame ein Kleid im senegalesischen Stil.
Für den Herrn eine Hose.
Moussa hilft uns beim Stoff kaufen. Und hat die passenden Schneider parat.
Wir werden vermessen. Und kreuzen am nächsten Tag mit dem Landy zur Anprobe auf – auf dem größten Markt in Dakar.
Das Kleid passt gut. Die Hose auch. Leider beides der Dame.
So war’s nicht gedacht…
Trotzdem, alles gut. Danke, Moussa!

PS: Nein, wir wechseln nicht die Fahrzeugmarke. Wir sind bislang sehr zufrieden!

Buschkrankenhausbetrieb

Die Routine ist beeindruckend. Jeder arbeitet Hand in Hand. Die Atmosphäre ist locker.
Der Patient ist keine Nummer. Auch wenn der Name oft kaum auszusprechen ist.
Nicht alle Krankheiten können behandelt werden. Manche werden dokumentiert.
Dann von Fachärzten in Deutschland diagnostiziert. Behandlungsvorschläge werden erarbeitet und ins Dorf kommuniziert. Beispiel Hautkrankheiten.

Satellite Message

Marktgewusel in Man. Wilde Affen, die Bananen aus der Hand fressen. Straßen mit Mega-Schlaglöchern. Dreispurige Autobahnen mit perfektem Belag. Aber mit Traktoren. Radfahrer. Fußgänger. Und Geisterfahrer. Sind in Abidjan angekommen. Ab Montag wieder Visa-Wahn.